18.04., Gründonnerstag
Herkunft der Bezeichnung Gründonnerstag:
Häufig wird die Bezeichnung Gründonnerstag auf das altdeutsche Wort "gronan" -oder auch "greinen" zurückgeführt, das die Bedeutung "weinen" hatte.
Am Abend des Gründonnerstags beginnen die drei Tage,
in denen Jesus seinen Lebensweg vollendet!
Nach der Messe am Gründonnerstag wird das Allerheiligste aus dem Tabernakel genommen und auf einem Nebenaltar verwahrt. Der Altar wird abgeräumt, der leere Tabernakel steht offen. Nach dem Gloria am Gründonnerstag bleiben Orgel und Glocken stumm. Ratschen treten an die Stelle der Glocken. Erst zum Gloria in der Osternacht erklingen die Orgel und Glocken wieder.
Im Anschluss an die Heilige Messe am Abend des Gründonnerstags gibt es in vielen Gemeinden Gebetswachen. Mit diesen Wachen, die vor dem Altar mit dem Allerheiligsten stattfinden, wird an die Nachtwache der Jünger Jesu am Ölberg erinnert.
Weihe der heiligen Öle: Am Gründonnerstag oder einem anderen Tag der Karwoche werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten Öle, das Chrisam und das Katechumenenöl geweiht, welches den Heiligen Geist Gottes vesinnbildlichen soll.
Fußwaschung
Eine wichtige Tradition im Gottesdienst am Gründonnerstag ist die Fußwaschung. Die Fußwaschung war ein Liebesdienst Jesu an seinen Jüngern und ist nach alter Tradition Teil der Gründonnerstagsliturgie.
Am Gründonnerstag dürfen wir uns daran erinnern, dass Jesus auch uns die Füße wäscht. Das Waschen der Füße ist ein Symbol für den Dienst Jesu an uns. Jesus vergibt auch uns die Sünden. Wenn Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht, auch dem Judas, dann zeigt er: Niemanden schließt er von seiner Liebe aus. Wir sind aufgefordert, genau so zu handeln.
Jesus sagte: 'Wenn nun schon ich euer Meister und Herr euch die Füße wasche, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen". Die Fußwaschung wird in allen Bischofskirchen durchgeführt, wo der Bischof zwölf ausgewählten Personen die Füße wäscht.